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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 35

1911 - Erfurt : Keyser
— 35 — „Und so starben mir Aermsten dahin die lieben Verwandten, Und mein Königsstamm nahet dem Ende sich mm." Nie wieder hat es ein Königreich Thüringen gegeben. Der Name Thüringen ist zwar geblieben, aber er gilt heute nur noch für ein wesentlich kleineres Gebiet. (Nach G. Größler.) 10. Radegunde, Prinzessin von Thüringen, Königin von Frankreich. Jugend: Radegunde, König Berthars Tochter und Enkelin Bisinos, kam schon früh an den Hos ihres Oheims Jrminfrid. Da die Mutter gestorben war, hielt es der Vater wohl für geraten, seiner hochgebildeten Schwägerin Amalaberga die Tochter zur Erziehung zu übergeben. Auch den Vater verlor Radegunde bald. Wir wissen zwar nicht, in welchem Kampfe er getötet wurde, doch ist er schon vor Jrminfrid gefallen. In einem zweiten Liede „An Artachis"1) läßt Radegunde Fortnnatns für sich sprechen: „Erst ist der Vater gefallen, ihm folgte der Onkel im Tode, Beider Geliebten Verlust traurige Wunden mir schlug." Auf Burg Scidingi verlebte Radegunde sonnige Tage der Kindheit in Gemeinschaft mit ihrem Vetter und Jugendgespielen Amalasrid. J'n dem Briefe „An Amalasrid"2) gedenkt sie der glücklichen Jugend: „O, so gedenke doch nur, was in Frühlingstagen der Jugend, Lieber Amalasrid, ich, Radegunde, dir war. Wie du mich damals geliebt, ein hold ausblühender Knabe, Du, den des Himmels Huld gütig zum Vetter mir gab. Damals ersetztest du mir den gemordeten Vater, die Mutier, Schwester und Bruder, du warst alles, du Einziger, mir! Wenn du mich nahmst in den liebendenarm, wenn küssend ich an dir Hing, ergötzte das Kind höchlich ein freundliches Wort. Eine Stunde getrennt von dir, zum unendlichen Zeitraum Ward sie mir." — In fränkischer Gefangenschaft: In dem Kriege Jrminsrids mit den Franken wurde sie von den Feinden gefangen genommen und mit ihrem Bruder eine Beute des Königs Chlotar. Sie war damals gegen 10 Jahre alt. Chlotar ließ sie in sein Reich bringen und auf einem feiner Meierhöfe von den besten Lehrern unterrichten. Damals schon las Radegunde am liebsten die Bibel und die Lebensbeschreibungen der Heiligen. Sie sollten ihr das Vorbild ihres eigenen Lebens werden; auch suchte sie durch allerlei Selbstpeinigungen Gott wohlgefällig zu fein. j) Sohn einer Tochter Amalabergas. 2) Nach einer Uebersetzung von Dr. Aug. Wilhelm. 3*

2. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 159

1902 - Karlsruhe : Lang
Prinzessin Auguste Viktoria. Mit sechs Prinzen und einer Prinzessin ist die glückliche Ehe gesegnet; sie heißen; Kronprinz Wilhelm, Eitel Friedrich, Adalbert, August Wilhelm, Oskar und Joachim und Prinzessin Viktoria Luise. Schwere Stunden brachte das Jahr 1888. Von dem Krankenbette des unheilbar leidenden Vaters eilte er an das Totenbett Kaiser Wilhelm Ii. seines kaiserlichen Großvaters. Bald darauf stand er am Sarge seines inniggeliebten Vaters. Jetzt bestieg er den Thron fast in demselben jugendlichen Alter wie einst fein großer Ahne Friedrich Ii. Mit starker Hand ergriff der junge Herrscher die Zügel der Regierung. Die Fürsten des Volkes, die Vertreter der freien Städte scharten sich um den Enkel Wilhelms I. Vor der ganzen Nation, vor der gesamten Welt bekundeten sie dadurch offen, sie wollten ein einiges Volk von Brüdern sein, sie wollten sich niemals trennen in Nöten und Gefahr.*) *) Gleich bei beni Regierungsantritt zs-igte sich des Kaisers ritterlicher Sinn. „Aus den Thron meiner Väter berufen," erklärte er, „habe ich die Regierung im Ausblick zu dem König aller Könige übernommen und Gott gelobt, nach dem Beispiel meiner Väter meinem Volke ein gerechter und milder Fürst zu sein, Frömmigkeit und Gottesfurcht zu pflegen, den Frieden zu schirineu, die Wohlfahrt des Landes zu fördern, den Armen und Bedrängten ein Helfer, dem Rechte ein treuer Wächter zu sein."

3. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 38

1902 - Karlsruhe : Lang
— 38 — 2. Kaiser Heinrich Iv. Henrich Iv. war der Sohn und Nachfolger Kaiser Heinrichs Iii. Da er bei dem Tode seines Vaters erst sechs Jahre alt war, führte seine Mutter, die Kaiserinwitwe Agnes, an leiner Statt die Regierung. Der Erzbischof Hanno von Köln und andere Fürsten des Reiches waren mit der Regierung der Kaiserin nnznsrieden. Darum strebten sie darnach, den jungen König seiner Mutter wegzunehmen und die Gewalt im Reiche zu erlang^. In der Osterzeit des Jahres 1062 befand sich der zwölfjährige Heinrich mit seiner Mutter aus der Rheininsel Kaiserswerth bei Düsseldorf. Hierher kam der Erzbischof Hanno mit mehreren Fürsten und wurde von der Kaiserin festlich bewirtet. Nach dem Essen lud Hanno den jungen König ein, das schöne Schiff zu besehen, in dem die fremden Gäste hergereist waren. Mit großer Freude stieg Heinrich in das echiff. Da ruderten die Schiffsleute eilig von der Insel weg, um den jungen König zu entführen. In Angst und mit lautem Klagen um ihren Sohn sah dies die Kaiserin.' Heinrich fürchtete, daß man ihn ermorden wolle, und stürzte sich in den Rhein. Graf Ekbert sprang ihm nach, erreichte ihn schwimmend und brachte ihn zurück in das Schiff. Nun wurde der junge König nach Köln gebracht und hier streng gehalten, und Erzbischof Hanno regierte in feinem Namen das Reich. Als Heinrich fein sechzehntes Jahr erreicht hatte, wurde er mit dem Schwerte umgürtet und für mündig erklärt. Er sollte nun selbständig das Reich regieren. Dem Erzbischof Hanno war der junge König wegen feiner Strenge abgeneigt; darum nahm er sich den Erzbischos Adalbert von Bremen zum ersten Ratgeber. Adalbert war ein ehrsüchtiger Mann und hütete sich, dem Könige zu widersprechen, auch wenn er Verkehrtes und Schädliches tun wollte. Daher tat der junge unerfahrene Heinrich vieles, was ihm feine Ehre brachte und den Haß der Fürsten und des Volkes zuzog. Die Sachsen waren dem Könige, der ans einer fränkischen Fürstenfamilie stammte, nicht günstig gesinnt; überdies hatten sie allerlei Streitigkeiten mit dem Ratgeber des Königs, dem Erzbischos Adalbert von Bremen. Heinrich beschloß, die Sachsen niederzuhalten; er baute Burgen im Sachsenlande und legte starke Besatzungen hinein. Darüber wurden die Sachsen sehr erbittert und klagten, daß Heinrich sie wie Knechte behandle. Im Jahre 1073 brach ein Ausstand im Sachsenlande aus; 80 000 wehrhafte ^ Männer schwuren zusammen, daß sie das Unrecht und die Gewalttat, die Heinrich an ihnen verübe, abwehren wollten. Heinrich wurde von ihnen in der Harzburg

4. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 214

1902 - Karlsruhe : Lang
— 214 — Gemeinderat, gleichfalls aus Jakobinern bestehend, teilte unter dem Pariser Gassenpöbel Waffen aus, und die Jakobiner trafen Veranstaltung, daß aus ganz Frankreich Scharen von entlassenen Zuchthäuslern und anderem verworfenem Gesindel nach Paris kamen. Die königlichen Truppen und die Freiwilligen, die sich zum Heerdienste meldeten, wurden an die Grenze geschickt. Hierdurch kamen die Jakobiner in den Besitz der Gewalt zu Paris und unterdrückten mit ihren Pöbelrotten nicht nur die Anhänger der Königsregierung, sondern auch alle Freunde einer gesetzlichen Freiheit. Auf Veranlassung Dantons wurden in den Tagen vom 2. bis 6. September 1792 vom bewaffneten Pöbel die Gefängnisse erbrochen und gegen 4000 gefangene „Aristokraten" auf fcheußliche Art niedergemetzelt. Am 21. September 1792 beschloß der Nationalkonvent die Abschaffung der Königsregierung und die Einführung der Republik, der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit der Menschen. Frankreich wurde nunmehr durch zwei Ausschüsse des Konvents regiert, den Sicherheitsausschuß und den Wohlfahrtsausschuß. Tatsächlich waren die beiden Häupter des Jakobinerklubs, Danton und Robespierre, die unbeschränkten Gebieter. Der König wurde' vom Konvent als Verräter der Republik zum Tode verurteilt und am 21. Januar 1793 enthauptet. Dasselbe Schicksal hatte ein halbes Jahr später seine Gemahlin Maria Antoinette, die Schwester des Kaisers Joseph Ii. Der Sohn des Königs wurde einem Schuhflicker in die Lehre gegeben und von diesem zu Tode gequält. Um alle Feinde der „einen und ungeteilten Republik" zu vernichten, wurde ein Revolutionstribunal eingesetzt, ein Gerichtshof, der auf die elendesten Angebereien hin mit Verletzung aller Rechtsformen Todesurteile aussprach. Durch ganz Frankreich wurden in jener „Zeit des Schreckens" viele Tausende von rechtlichen Menschen, Männer und Frauen, mittels der Guillotine*) enthauptet oder massenweise erschossen, erschlagen, ertränkt.**) *) Hinrichtungsmaschine mit einem herabfallenden Beile, Fallbeil. **) Einer der berüchtigtsten Schreckensmänner war in dieser Zeit Eulogius Schneider zu Straßburg. Er war der Sohn schlichter Ackersleute aus dem Bistum Würzburg, trat nach feinen Studien zu Würzburg in das dortige Franziskanerkloster, verließ den Orden, wurde Hofprediger des Herzogs von Württemberg, dann Professor an der Universität in Bonn, kam 1791 in das Elsaß, übernahm das Pfarramt in Tossenheim und Oberbronn (im Unter-Elsaß) und wurde dann Generalvikar des revolutionärgesinnten Bischofs Beendet in Straßburg. Als wütender Jakobiner erhielt er die Stelle eines „öffentlichen Anklägers" beim Revolutionstribunal. Als solcher reifte er mit seiner Guillotiue im Unter-Elsaß umher und ließ im ganzen 31 Personen hinrichten. Das Ober-Elsaß verwehrte ihm den Eintritt. Eine Zeitlang schlug er seinen Sitz in Barr auf. Hier verheiratete er sich und zog an der Seite seiner jungen Frau in einem mit sechs Pferden bespannten Wagen nach Straß-burg. Diesen großartigen Einzug, der der Einfachheit republikanischer

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 648

1906 - München : Oldenbourg
648 142. Unser Prinzregent Luitpold. erhabene Szenen eines großen Krieges sah er und dann wieder als frohgemuter Jäger „Felsenhörner, verklärt im goldnen Strahl, Und bämmernb mitten inne das grünste Alpental . . " Seine Kindheit war ein Idyll. Über die deutschen Schlachtfelder schritt wieder der Säemann, einer lohnenden Ernte gewiß. Des Neugeborenen Großvater, König Max Joseph, durfte nun ganz und voll das sein, wozu ihn sein heiteres und gütiges Gemüt bestimmte: ein Friedenssürst, ein väterlicher Freund seines Volkes. Daß der drittgeboreue Sohn des Kronprinzen in der Taufe den echt deutschen Namen Luitpold erhielt, war wohl nicht allein dem Stammvater des Hauses, dem tapferen Ungarnbesieger zu Ehren, es entsprach so ganz Ludwigs nationaler Gesinnung. Wie entschieden dieser königliche Patriot ans deutsche Erziehung in seiner Familie drang, beweist die bekannte Stelle in den Verhaltungsmaßregeln, die er dem Lehrer seines Erstgeborenen, dem Schottenpriester Mac Jver, erteilte: „Teutsch soll mein Sohn werden, ein Bayer, aber teutsch vorzüglich, nie Bayer zum Nachteil der Teutschen!" Den Erzieher Luitpolds, von Hohenhausen, ermahnt der König, daß er den Prinzen unermüdlich ansporne sich durch eigenen Wert seines bevorzugten Standes würdig zu erweisen. Eine tüchtige Erziehung traf mit glücklicher Veranlagung zusammen. Auch unsere Tugenden bedürfen einer Schule. Dank dieser ist unser Fürst bei tiefer Religiosität nicht unduldsam, immer wohltätig und doch kein Verschwender, für die schönen Künste begeistert und doch ein Mann von common sense, von vollem Verständnis für die Bedingungen und Schranken der realen Welt. Auf körperliche Kräftigung und Abhärtung des Prinzen wurde großer Wert gelegt, der Jüngling in allen den Künsten unterrichtet, welche die Muskeln stählen, die Sinne schärfen, und indem sie uns gewandt, beweglich, selbstsicher machen, unsere Willens- und Tatkraft steigern. Gewiß wird der Fürst im Wohlgefühle seiner fast jugendlichen Rüstigkeit seines Lehrers, des Turnvaters Maß manu, dankbar gedenken. Ein unermüdlicher Tänzer, vorzüglicher Fechter, schneidiger Reiter, unübertroffener Schütze und Bergsteiger — so wird nns der Jüngling, von denen, die ihm näher standen, geschildert. Wie er als Sohn, was er den Seinen war, erfahren wir aus einem Gedicht, das ihm König Ludwig zum 12. März 1843 widmete: „Iweiunbzwanzig Jahre schon sinb Dir geworben, boch niemals Hast Du die (Eltern gekränkt, Frenbe bereitend allein!" Eine Fürstenerziehung nach edelsten Grundsätzen ließ König Ludwig seinem Liebling angedeihen. „Luitpold soll alle erforderlichen Kenntnisse erwerben", schrieb der König 1838 an seinen Sohn Otto, „denn sollte er einstmals auf den Thron gelangen (mein Vater und Du waren auch Nachgeborene), foll er wohl vorbereitet sein!" Ein prophetisches Wort, ein gutes Wort! „Bereit sein" ist alles.

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 649

1906 - München : Oldenbourg
142. Unser Prinzregent Luitpold. 649 Sobald der Prinz großjährig geworden war, bestürmte er den Vater sich dem Heeresdienst widmen zu dürfen. Daß er sich für die Artillerie ^entschied, beweist den Ernst und die Einsicht des Königssohnes. „Man sagt, daß nach dem Beispiel der Römer die Legion eine Armee im Kleinen sein müsse," sagt Napoleon in der Kritik einer militärischen Schrift, „und doch nimmt man ihr das Notwendigste, das Wichtigste, die Artillerie. Doch trotz der hohen Meinung, die der größte Feldherr der neuen Zeit von ihr hegte, war die Bedeutung der Artillerie damals keineswegs allgemein anerkannt, die Mißachtung der Waffe in der sriederizianischen Zeit wirkte noch nach. Auch für diese Zukunftsmusik kam erst nach und nach das Verständnis. „Luitpold sahen wir," schreibt König Ludwig am 31. August 1840 an seinen Sohn Otto, „zwei Batterien im Feuer manövrierend, und das sehr gut: er ist ein ganz anderer Mensch bei seinen Kanonen!" Das heißt: im Dienst kannte der Prinz nur die militärischen Tugenden. Mit Leutseligkeit und Nachsicht, die einem hohen Herrn sonst so wohl stehen, zieht man keine Soldaten. Im Dienste streng und stramm, im außerdienstlichen Verkehr freundlich ohne Vertraulichkeit, so gewann er das Zutrauen des Soldaten und den Respekt der Kameraden. Auch seine Aufgabe als Reichsrat nahm er ernst. König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen rühmt in Briefen an den Kronprinzen Maximilian wiederholt die Rechtschaffenheit und den Eifer des Neffen in seiner parlamentarischen Tätigkeit und dessen Takt in bedenklichen Krisen. Auf die Lehrjahre folgten die Wanderjahre. Natürlich zog es den Sohn Ludwigs I. zunächst nach Italien. Ein junger, liebenswürdiger Grandseigneur, für die Schönheit der bildenden Kunst ebenso empfänglich wie für die Schönheit der lebendigen Natur, verlebte er sicherlich herrliche Tage in Venedig, in der Blumenstadt, in der ewigen Noma. Doch die köstlichste Frncht und den besten Sögen brachte ihm sein Aufenthalt in Neapel. Dort in der Villa Chiatamone begegnete er der Prinzessin Augusta, Tochter des Großherzogs von Toskana. Damit brach für ihn ein beglückender Liebesfrühling an. Nicht oft können Söhne und Töchter fürstlicher Familien nach ihrer Herzensneigung wählen, anderseits führen Neigungsheiraten nicht immer zu einer glücklichen Ehe. Unser Prinz warb aus Liebe um die Hand des Mädchens und seine zwanzigjährige Ehe war ununterbrochenes Glück. Eins waren die Gatten in ihrer Weltanschauung, in der Auffassung ihrer Pflichten, in den Grundsätzen, nach denen sie ihre Kinder erzogen. Aus dieses stillfreudige, nie getrübte Eheleben in einem fürstlichen Hause muß heute, da wir unsere beste Kraft zum Kampfe um die Zukunft nur aus unserm ureigensten germanischen Wesen schöpfen, mit besonderem Nachdruck hingewiesen werden. »Severa illic matrimonial« („Ernst und streng ist dort das Eheleben"). Bald nach der Rückkehr des Prinzen in die Heimat fand die Werbung statt und nach neuen Reisen in Spanien, Portugal und Marokko führte

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 631

1906 - München : Oldenbourg
139. schloß Neuschwanstein. 631 und Wüstling, der auf seine Kriegstaten so eitel, aus seine Würde so wenig bedacht war! Wie gesagt, der König blätterte nicht in seinen Büchern; als wenn ihm der Hofmeister noch über die Schulter sähe, las er das bändereichste Werk gewissenhaft zu (Sude. Doch wie gewissenhaft er studierte, seiner Jugend, Eigenart, Begabung gemäß verlangte er nach Anschauung. Von der Rindenbank im Schwangau, die, ich weiß nicht, von ihm oder-anderen „Die Jugend" genannt wurde, sah er auf das väterliche Schloß Hohenschwangau. (Sin trautes Daheim, doch vou det Burg, die c r träumte, verschieden wie ein zartes Rosa vou Scharlachrot. Er sah einen stolzen Bau mit Palas und Bergfried aufleuchten über dem Waldgebirge, die Burg auf dem Felsen über der tobeudeu Pöllat, sah den Thronsaal würdig der Gralsburg, die fröhliche Sängerhalle, die mit ihren Erkerfenstern ins weite Land schaute. Auch geschichtliche Erinnerungen waren nicht ohue Einfluß. Dort auf dem steilen Tegelfelsen hatten die Ritter von Schwangau gewohnt, sein väterliches Hohenschwangau war der Sitz der Emporkömmlinge Paumgarten gewesen. Als diese Paumgarten den Schwangau erworben hatten, wählten sie — wahrscheinlich der freundlichen Lage zuliebe — Schwausteiu zu ihrem Sitz. Das alte Gebäude wurde 1538 niedergerissen und machte einem prächtigeren Platz. Als im Laufe der Zeiteu auch dies Werk zerfallen war, stieg Maximilians Ii. Hoheuschwaugau aus dem Getrümmer. Ludwig Ii. jedoch wollte seine Schwanenburg dort, wo das altadelige Geschlecht gewohnt hatte, wollte seine Burg eins mit dem Felsen, von dem Konradin in die sinkende Sonne sah. Wie sein Traum traumhafte Wirklichkeit geworden, weiß heute die Welt. Im Jahre 1869 wurde der Gruudsteiu gelegt. 1873 lugte der Torbau, eine kleine Burg für sich, aus dem Tauuicht über der Pöllatschlucht. Das erste Stockwerk über dem Tore enthält Dienerzimmer, die Gemächer im zweiten Stock wurden für den König eingerichtet. Hier wohnte er oft wochenlang um den Königsbau wachsen zu seheu. Vom Dorfe Schwangau führt eine bequeme Fahrstraße hinauf zum Tegelfelsen, aus dem der vierstöckige Köuigsbau 200 m über der Talsohle herauswächst. Die Straße ist natürlich eigens für das Bedürfnis dieses Königsbaues, der mehr als 12 Jahre wahrte, bis sein Bauherr in ihm sich behaglich niederlassen konnte, hergestellt worden. Pulver und Dynamit mußten das widerstrebende Gestein sprengen um den Zugang breit und bequem zu machen. Da, wo der Boden nachgiebiger war, mußten gewaltige Ausmauerungen ausgeführt werden. Im Westen fällt der Fels steil gegen die Ebene ab, im Süden und Osten gähnt der Schlund mit dem stürzenden Wildbach. Von welcher Seite man den Palas betrachtet, ist er von herrlicher Wirkung, der Blick aus jedem Fenster schön, über Waldeswipfel auf das Gebirge oder über

8. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 68

1888 - Berlin : Hertz
68 Friedrich's Kämpfe um Pommern; Friedrich's Entsagung kischen und ftänkischen Ritterschaft. Diesen Zweck scheint er denn auch erreicht zu haben. Die weiteren edlen Absichten des Stifters konnten dagegen ihre Erfüllung nicht erhalten, weil seine Nachfolger dieselben nicht mit gleicher Liebe und Hingebung im Auge behielten. Die Formen der Schwanengesell-schaft bestanden wohl ein Jahrhundert hindurch fort, aber der belebende Geist war ihnen längst entschwunden, als der ganze Orden in Folge der Reformation aufgehoben wurde. Friedrich's letzte Jahre und Entsagung. Die letzten Regierungsjahre Friedrich's Ii. waren mit Fehden gegen Pommern ausgefüllt. Nach dem Aussterben der Herzoge von Pommern-Stettin sollten die branden-burgischen Fürsten das Land erben: Herzog Otto von Stettin aber war jetzt der einzige noch übrige männliche Sprößling seines Hauses. Friedrich hatte schon längst aus die Beerbung desselben sein Augenmerk gerichtet und zu diesem Zweck durch Geschenke und allerlei Gunstbezeugungen sich eine Partei im Stettiner Laude zu bilden gewußt, an deren Spitze der Bürgermeister von Stettin, Albrecht von Gilden, stand. Als nun Herzog Otto starb (1464), warf Albrecht demselben nach einer alten Sitte Helm und Schild in's Grab nach und rief: „Da leit (liegt) unsere Herrschaft von Stettin", um anzudeuten, daß das Haus ganz erloschen sei, wonach die Kurfürsten von Brandenburg in ihre vertragsmäßigen Rechte eintreten mußten. Viele Ritter waren gegen die Brandenburger und wollten die Herzoge von Wolgast, die mit den Stettinern verwandt waren, zu Landesherren. Einer von ihnen sprang in das Grab, holte Helm und Schild wieder heraus und sagte: „Nein, nicht also! wir haben noch erbliche, geborne Herrschaft, die Herzoge von Pommern-Wolgast, denen gehört Schild und Helm zu." Die Herzöge Erich und Wra-tislaw von Wolgast nahmen die Herrschaft an und setzten sich in den Besitz des Landes. Der Kurfürst Friedrich suchte zuerst durch friedliche Verhandlungen zu seinem Rechte zu gelangen, erst nach mehrjährigen vergeblichen Anstrengungen griff er zu den Waffen. Mit einem starken Heere siel er in Pommern ein, aber er fand trotz der Zusagen der benachbarten Fürsten nicht ausreichende Unterstützung, und der Krieg zog sich in gegenseitigen Verheerungszügen und in langwierigen und vergeblichen Belagerungen hin. Mißmnthig kehrte Friedrich von diesem Feldzuge heim, auf welchem auch seine Gesundheit sehr erschüttert worden war. Mehr als die körperlichen Leiden aber drückte ihn der Kummer um den Tod seines einzigen Sohnes. Er fühlte seitdem nicht mehr die frische Geisteskraft in sich, um die Regierungsgeschäfte mit Segen zu verwalten, und deshalb beschloß er, die Herrschaft niederzulegen und in dem schönen Frankenlande Ruhe für sein müdes Haupt zu suchen. Er übergab die Regierung seinem Bruder, dem Markgrafen Albrecht, und behielt sich nur ein Jahrgeld von 12,000 Gulden vor. Seine letzten Schritte entsprachen dem Geiste der Frömmigkeit, der ihn immer beseelt hatte: er stiftete ein Nonnenkloster zu Stendal und eine neue Pfarrkirche mit einem Domkapitel in Köln an der Spree. In rührender, herzlicher Weise, wie ein wahrer Vater seines Volks, nahm er in Thränen und mit Segenswünschen von den Ständen Abschied (1470) und zog dann nach Franken auf die Plassenburg, wo er schon im nächsten Jahre starb (1471).

9. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 116

1888 - Berlin : Hertz
116 Die Verhältnisse in Preußen. Regentschajt. Regierung aber war durch die Sorge für die endliche Erwerbung Preußens und durch die jülichschen Erbfolgestreitigkeiten noch besonders erschwert. Dazu kam, daß Johann Sigismund selbst durch den Uebertritt zur reformirten Con-fesfion sich in große Zerwürfnisse mit seinen Unterthanen brachte, wodurch Brandenburgs Kraft in der hereinbrechenden gewaltigen Zeit gelähmt wurde. Die Verhältnisse in Preußen; Albrecht Friedrich's Geistesschwäche. Regentschaft. Werfen wir zuerst einen Blick auf die Verhältnisse in Preußen. Früher, als man geahnt hatte, trat der Fall ein, wo die erlangte Anwartschaft der brandenbnrgischen Fürsten auf das Herzogthum Preußen zum wirklichen Besitz desselben führen sollte. Herzog Albrecht hatte als einzigen Erben seinen fünfzehnjährigen Sohn Albrecht Friedrich hinterlassen und durch sein Testament die Vormundschaft über denselben den preußischen Regimentsräthen, die Obervormnnd-schaft dem König von Polen übertragen (1568). Die Regimentsräthe, d. i. die bedeutendsten unter den adeligen Hofbeamten, der Hofmeister, der oberste Burggraf, der Kanzler und der Obermarschall hatten in Gemeinschaft mit einigen hohen Geistlichen schon Herzog Albrecht's Schwäche benutzt, um ihren Einfluß auf alle Weise zu erhöhen; jetzt schien ihnen die Minderjährigkeit des jungen Herzogs eine noch günstigere Gelegenheit zu rücksichtslosem Schalten und Walten. Um der Obervormnndschast des Königs von Polen entledigt zu sein, gaben sie vor, Albrecht Friedrich, obwohl erst fünfzehn Jahre alt, sei doch bereits so reisen Verstandes, daß er selbstständig regieren könne; sowie aber der König von Polen seine Zustimmung hierzu gegeben hatte, begannen sie unter dem Namen des scheinbar unabhängigen Herzogs ganz nach Willkür zu regieren. Albrecht Friedrich war von Natur gut begabt, aber bei Weitem noch nicht so weit entwickelt, daß er allein den Ränken und der Herrschsucht jener zu seiner Unterdrückung vereinigten Männer zu widerstehen vermocht hätte. Dieselben gingen mit ihm hart und lieblos um und wußten ihn durch List und Drohungen in allen Dingen ihrem Willen fügsam zu machen. Daher kam es, daß sich allmälig ein tiefer Mißmuth, Argwohn und Menschenhaß seiner bemächtigte: überall von boshaften Verfolgungen umgeben, faßte er zuletzt den Verdacht, man wolle ihn vergiften, und oft rief er aus: „Sie haben meinen Vater betrübt und geplagt bis in die Grube, also thun sie auch mir." Er war mit der Prinzessin Eleonore von Cleve verlobt worden und hatte der Vermählung mit derselben freudig eutgegengesehen, als aber die Braut mit ihrem Vater in Königsberg einzog, war der Herzog bereits so tief in Schwer-rnuth und in Geistesverwirrung gesunken, daß er nicht dazu bewogen werden konnte, sich ihr zu nähern; nur durch Drohungen seiner Hofleute wurde er fast mit Gewalt dahin gebracht, daß die Vermählung vollzogen werden konnte. Da nun der Zustand des Herzogs sich immer verschlimmerte, so erschien endlich die Einsetzung einer Regentschaft für denselben unerläßlich. Vergeblich bemühten sich jedoch die Regimentsräthe, die Herrschaft auch jetzt an sich zu reißen: der König von Polen übertrug die Regentschaft dem Markgrafen Georg Friedrich von Jägerndorf (1577), und dieser richtete sofort sein Hauptbestreben darauf, die herzogliche Gewalt von dem übermächtigen Einflüsse der Regimentsräthe wieder zu befreien. Als er aber im Jahre 1603 starb, ging die Regentschaft auf den Kurfürsten Joachim Friedrich von

10. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 185

1888 - Berlin : Hertz
Häuslicher Zwiespalt. Der Tod des großen Kurfürsten. 185 tritte, welche dieser mit seiner Stiefmutter hatte und bei welchen sie heftige Drohungen gegen ihn ausstieß, brachten ihn so weit, daß er sich am Hofe nicht mehr sicher glaubte und nach Kassel zur verwittweten Landgräfin floh, mit deren Tochter er verlobt war. Zwar erfolgte eine Aussöhnung, aber kaum war er an den Hof zurückgekommen, so erkrankte er plötzlich nach einem Besuche bei der Stiefmutter, wodurch in ihm neuer Verdacht gegen dieselbe rege wurde. Sicherlich war solcher Verdacht ganz unbegründet, da die Kurfürstin einer verbrecherischen Handlung nicht fähig war, aber man ersieht aus diesen Vorgängen, wie tief der Zwiespalt in der fürstlichen Familie war. Dorothea konnte nun den Gedanken nicht ertragen, dan der Kurprinz einst Herr des ganzen Staates werden, ihre eigenen Kinder aber ohne Besitz bleiben sollten, und sie benutzte ihren bei zunehmender Kränklichkeit des Kurfürsten wachsenden Einfluß, um denselben zur Aenderung seines Testamentes in der Art zu überreden, daß er seine Länder unter alle Söhne theilte. Es ist fast unbegreiflich, wie Friedrich Wilhelm eine solche Theilung zugeben konnte, welche nicht nur dem alten Hausgesetze, sondern auch seinen eigenen Bestrebungen in Betreff der Gründung eines mächtigen Staates so ganz zuwiderlief, — aber der alte Kurfürst hatte von jeher eine geringe Meinung von den Fähigkeiten des Kurprinzen gehabt und mochte daran verzweifeln, daß dieser das von ihm begonnene Werk fortführen würde. Nun kam noch die Mißstimmung über das unehrerbietige Verhalten des Prinzen gegen die Wüttter hinzu, welches den Kurfürsten so aufbrachte, daß er denselben am liebsten ganz enterbt hätte. In den Verhandlungen mit dem Kaiser wegen des erwähnten im Jahre 1686 abgeschlossenen Bündnisses suchte Friedrich Wilhelm auch die kaiserliche Bestätigung seines Testamentes zu erhalten, der Kurprinz aber verhandelte, wie bereits erwähnt, heimlich mit Oesterreich und erklärte sich bereit, den Schwiebuser Kreis in Schlesien wieder herauszugeben, wenn der Kaiser ihn im Besitze aller brandenbnrgischen Länder schützen wollte. Um den Preis dieser Zusage ist denn wirklich die Einheit des Staates nach dem Tode des großen Kurfürsten erhalten worden. Der Tod des großen Kurfürsten. Groß und würdig, wie das Leben Friedrich Wilhelm's? war auch sein Sterben eines der erhabensten Beispiele, wie ein christlicher Fürst sterben soll. Ein bitterer Schmerz, den er im Frühjahre 1687 erlebte, der Tod seines dritten Sohnes, des blühenden Prinzen Ludwig, beugte ihn sehr darnieder, — dazu kamen körperliche Leiden; Gichtbeschwerden, welche ihn schon seit Jahren heimgesucht hatten, gingen im Frühjahre 1688 in Wassersucht über und bald nach dem Osterfeste nahm dieselbe einen lebensgefährlichen Charakter an. Als er sein Ende herannahen fühlte, bestellte er in aller Stille, um seine Gemahlin und seine Kinder nicht zu betrüben, seine letzten Angelegenheiten. Der 17. April war der Tag der gewöhnlichen Geheime-Raths-Sitzung. Er hatte die Nacht schlaflos zugebracht, doch ließ er sich am Morgen früh im Bette ankleiden und in den gewöhnlichen Rathssaal tragen, wo aus seinen Befehl der Kurprinz Friedrich und die geheimen Räthe versammelt waren. Hier redete er zunächst den Kurprinzen mit fester Stimme also an: „Ich halte dafür, es ist anjetzo das letzte Mat, daß ich diesem Rathe beiwohne ; denn die Schwachheit meines Körpers hat zu sehr überhand genom-
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